Belo Monte
Belo Monte im brasilianische Amazonas soll das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt werden. Im Juli machte sich eine Delegation der europäischen Grünen auf, um einen Eindruck von den Auswirkungen der gigantischen Baustelle auf Umwelt und Bevölkerung zu gewinnen. Die grüne EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek aus Österreich und ihre Kolleginnen, Catherine Grèze und Eva Joly aus Frankreich, trafen sich mit VertreterInnen der indigenen Bevölkerung, der Regierung, der brasilianischen Grünen, der Richterschaft und der EU.
Nach ihrer Rückkehr verfassten die Besucherinnen aus Europa einen Brief an Vera Barrouin Machado, die brasilianische Botschafterin in Brüssel. Darin heißt es, der Besuch habe sie besorgt gemacht. „Wir haben viele überzeugende Argumente dafür gefunden, dass Brasilien Belo Monte nicht braucht.“ Die EU-Parlamentarierinnen wollen nun in einen konstruktiven Dialog mit der brasilianischen Regierung, dem Betreiberkonsortium Norte Energia und den beteiligten europäischen Unternehmen treten.
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